Vom 27. bis 30. Juni 2023 führt die Messe München zusammen, was zusammengehört: Erstmals richtet sie die LASER World of PHOTONICS zeitgleich mit der Leitmesse für intelligente Automation und Robotik – automatica aus. In der Verbindung der beiden Welten sieht Thomas Fehn, der als Geschäftsführer bei TRUMPF den globalen Service und Vertrieb in der Lasertechnik verantwortet, großes Zukunftspotenzial.
Thomas Fehn: Die zeitgleiche Ausrichtung der beiden Messen ist für uns sehr interessant. Sie bietet für TRUMPF spannende Ansätze und Möglichkeiten. Denn wir treffen in München die Integratoren unserer Laser – also unsere direkten Kunden und können in einen direkten Austausch mit den Endanwendern unserer Laser und Optiken treten.
Fehn: Durch die Co-Location bietet sich die Möglichkeit, auch die Besucher der automatica auf unsere Lasertechnologie aufmerksam zu machen. Wir treffen dort außerdem auf unsere Partner aus der Welt der Automatisierungstechnik. Wir erreichen also ein breiteres und für uns hochrelevantes Publikum. Konkret erwarten wir, dass wir uns mit potenziellen Kunden über die Laser-Anwendung hinaus auch über die Automatisierung von Fertigungsprozessen austauschen können.
Fehn: Die Verbindung von diesen beiden Welten spielt für uns in Zukunft eine zentrale Rolle. Während die Photonik die treibende Kraft hinter vielen industriellen Anwendungen ist, sorgt die Automatisierung für die nötige Produktivität. So ist die Automatisierung beispielsweise bei unseren Kunden aus der Medizintechnik ein großer Trend. Auch im Bereich Automotive und E-Mobility sind automatisierte Prozesse der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. TRUMPF erweitert seine Angebotspalette gezielt mit Optik- und Sensorik-Lösungen, dem Einsatz von Methoden Künstlicher Intelligenz sowie mit Produkten für die Steuerung und Überwachung der Prozesse im 24/7-Fertigungsumfeld. Wir arbeiten dafür intensiv mit unseren Kunden und mit Partnern aus der Prozessautomatisierung zusammen. Sehr zukunftsweisend ist für uns auch eine aktuelle Kooperation in der Medizintechnik: Darin kombinieren Hersteller unsere Lasersysteme in ihrer Fertigung mit Cobots. Diese Roboter können Hand in Hand und ohne Schutzeinhausung mit Menschen zusammenarbeiten. Im besagten Prozess übernehmen sie die Aufgabe, die Lasersysteme mit Bauteilen zu be- und entladen. Dadurch entfallen für die Maschinenbediener monotone und körperlich anstrengende Bewegungen – und sie können sich auf andere Aufgaben konzentrieren.