Das Kürzel NIR ist in der Landwirtschaft ebenso verbreitet wie in der Lebensmittelindustrie. Mit spektroskopischen Analysen im Nahinfrarot-(NIR)-Bereich lassen sich die Frische oder der Säure-, Protein- und Stärkegehalt von Obst, Gemüse und Getreide exakt bestimmen.
NIR-Sensoren sind in der Lage, verborgene Druckstellen und andere Qualitätsprobleme zu erkennen. Sie entlocken Mehl, Kartoffeln, Obst, Nüssen, Fleisch, Milchprodukten, Kaffee und Tabak berührungslos alle für Produzenten und Konsumenten relevanten Informationen.
Auf dem Acker analysieren NIR-Sensoren Erntegut in Mähdreschern und Feldhäckslern oder sie messen im Sinne sparsamer Ausbringung von organischen Düngern deren Gehalt an Stickstoff, Phosphat, Kalium, Ammonium und Trockenmasse messen.
In Ställen dient NIR-Technik der Nährstoffanalyse von Futtermitteln sowie der Gesundheitsüberwachung automatisiert gemolkener Kühe.
Viele Verbraucher wünschen sich eine umwelt- und tierfreundlichere Landwirtschaft. Laser und optische Verfahren könnten sich als Schlüsseltechnologien dafür erweisen.